AdminRL (1 Post bisher) | | Vergangene Saison war der 11.Pöhler Triathlon am 16.08.2009 ganz dick und fett in meinem Terminkalender eingekreist. Es sollte der bislang stressigste Tag in meiner noch jungen Triathlonkarriere werden.
Ich habe mich monatelang gut darauf vorbereitet...Ich war fit!...
Doch schon auf der Fahrt begann das Chaos auf mich einzuprasseln.
Entgegen meinem eigentlichen Vorhaben, rechtzeitig loszufahren, um selbstverständlich pünktlich am Wettkampfort einzutreffen, plante ich, warum auch immer, nur 3 Stunden von meiner Haustür (in Leipzig) bis zum Startschuss ein.
Wir (meine Eltern und meine Freundin, die mich bei all meinen Aktivitäten begleiten und unterstützen) waren auch gut unterwegs bis wir die richtige Abfahrt nahmen, um uns dann gepflegt zu verfahren.
Das Navi wollte das eine und die Beschilderung das „Andere“.
Nach gut einer halben Stunde Irrfahrt durch das Vogtland stellte sich heraus...das Navi scheint wohl recht zu haben.
Mit leicht überhöhter Geschwindigkeit schafften wir es bis 13:30 Uhr (Zeitpunkt der Pflichteinweisung) in die Nähe des angepeilten Parkplatzes, wo sich schon eine Autoschlange entlangzog. Ich sprang aus dem Auto und legte einen Sprint Richtung Anmeldung hin.
Mit einem Ohr bei der Anmeldung und einem bei der Pflichteinweisung, wartete ich auf meine Mutter und meine Freundin, welche mit meinem Rad und den Wettkampfklamotten eilig hintereilten. Doch so schnell fanden wir uns nicht, denn sie sind Meister der Tarnung. Jeder stand woanders, nur nicht da, wo er soll.
Puh...dennoch gefunden... HEKTIK-> Nun schnell einen Platz in der schon vollen Wechselzone finden...alles vorbereiten...das WC musste ich auch noch aufsuchen und in den Neopren „hineinpellen“.
...geschafft...
Noch 10 min bis zum Startschuss (14:05 Uhr) Ein Einschwimmen war nicht mehr drin.
Das Rennen an sich, lief dann wiedererwartend doch noch halbwegs annehmbar.
Die 750 m schwamm ich in 13:35 Min und ist damit meine bisher beste Schwimmleistung geworden.
Ob mir der Stress wohl gut tut???
Die darauf folgenden 20 km auf dem Rad liefen auch noch ganz gut für meine Verhältnisse.
Besonders spritzig fühlte ich mich allerdings nicht mehr.
42:39 Min inklusive des ersten Wechsels sagten mir auch noch sehr zu.
Aber da war doch noch was... Ach ja, das laufen...
Einen Halbmarathon hab ich ja nun auch schon hinter mich gebracht, aber diese
5 km waren die härtesten meines Lebens... Sie zogen sich wie Kaugummi...und ich brach völlig weg. (Tut mir wohl doch nicht so gut, der Stress!)
Ein Gefühl als wäre der Boden magnetisch und meine Schuhe aus Metall.
Die Strecke ... hoch und runter ... mein Puls nur noch oben!
Ich fand es zum kot... – pro Runde 1x...
aber ich hab es durchgezogen und zum Ende gebracht...
die Zeit: 30:25 min
Alles in allem 01:26:39 h und damit 26 Minuten schneller als ein Jahr zuvor.
Und nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei.
Mein Fazit: Eher losfahren und die kraft hält bis zum Schluss !
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